Ayahuasca
Ayahuasca ist eine oral verabreichte Mischung einer DMT-haltigen Pflanze (gewöhnlich Psychotria viridis bzw. Chakruna, aber auch Diplopterys cabrerana bzw. Yage oder Mimosa hostilis bzw. Jurema) und Banisteriopsis caapi, einem MAO-Hemmer, der die Verstoffwechselung des DMT bremsen soll. Die Ausgangsstoffe sind in Deutschland legal, jedoch ist jede Verarbeitung verboten, also auch Ayahuasca.
Ayahuasca stammt aus dem Amazonasgebiet und ist dort die gängigste bewusstseinserweiternde Substanz, die jedoch nur in rituellem Rahmen verwendet wird. Es wird als weiblich angesehen und oft als Grossmutter bezeichnet. In Peru gehört es zum nationalen Kulturerbe.
Ayahuasca kann starke Halluzinationen auslösen, eignet sich jedoch auch für die therapeutische Arbeit. Besonderheiten sind, dass es auf körperlicher Ebene stark heilende Wirkung hat und durch seine neuroplastogene Wirkung das Nervenwachstum und die Bildung neuer Nervenverbindungen anregt. Es schmeckt sehr unangenehm und führt oft zu Übelkeit und Erbrechen. Die Wirkungsdauer liegt bei ca. 3 Stunden, im herkömmlichen Kontext werden jedoch mehrmals Nachgaben gereicht, sodass damit die Gesamtdauer einer Sitzung verlängert werden kann.
Ayahuasca ist nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls DMT-haltigen 5-MeO-DMT, das nur ca. 50 Minuten wirkt.
In der Schweiz werden Versuche unternommen, Ayahuasca durch synthetisches DMT zu ersetzen.