Therapie
Die Substanzunterstützte Therapie (SUT) ist eine junge und noch in Entwicklung begriffene Therapieform. Das Wesentliche und Verbindende der verschiedenen Ansätze ist der Einsatz von bewusstseinserweiternden Substanzen, die dazu dienen, die Grenze zwischen Bewusstem und Unbewusstem so aufzulockern, dass Erinnerungen zugänglich werden, die mit anderen Therapiemethoden schwer oder gar nicht erreichbar sind. Daher wird heute die SUT vor allem bei Klientinnen und Klienten angewendet, die als „austherapiert“ gelten. Denkbar wäre auch, nicht zu warten, bis nichts mehr hilft, sondern diese Therapieform von vornherein zugänglich zu machen und damit manchen langen Leidensweg abzukürzen.
Da die SUT nach langer Unterbrechung erst seit ca. 2015 wieder Beachtung findet und noch in Entwicklung ist, ist sie weder von Krankenkassen anerkannt noch gibt es eine Regulierung der Therapie oder der Ausbildung darin, noch gibt es Instanzen, die die Deutungshoheit beanspruchen können.
Die SUT ist nicht zu verwechseln mit dem verbreiteten Freizeitgebrauch von psychoaktiven Substanzen, bewertet diesen aber nicht.